Formel für die Figur

Was viele prinzipiell für unmöglich hielten und was selbst manchen Attraktivitätsforscher skeptisch stimmte, ist nun möglich: Schönheit ist objektiv messbar! Zumindest für die weibliche Figur ist diese "Formel der Schönheit" nun Realität. "Formel" ist dabei tatsächlich wörtlich zu verstehen. Es handelt sich bei der Beautycheck-Figur-Formel um eine Gleichung, in die man Messwerte eines Fotos einer Figur eingeben kann und die daraus einen Attraktivitätswert berechnet. Dieser berechnete Formelwert ist absolut objektiv und entspricht sehr genau dem Attraktivitätswert, den man erhält, wenn man Menschen bittet, dieselbe Figur nach ihrer Schönheit zu bewerten.

Das Beste daran: Man ist nicht darauf angewiesen zu glauben, dass diese Formel tatsächlich Schönheit misst, sondern man kann dies wissenschaftlich überprüfen und damit beweisen. Dazu berechnet man mit Hilfe der Schönheitsformel für eine große Anzahl von Figuren die jeweiligen Attraktivitätswerte und lässt hinterher dieselben Figuren von Menschen hinsichtlich Schönheit bewerten. Stimmen Schönheitsformel und Mensch in ihren Urteilen überein, ist dies der Beweis, dass die Schönheitsformel funktioniert.

Diesem denkbar härtesten Test, der Vorhersage von Schönheit, stellte sich Beautycheck öffentlich in der Sendung "Galileo Mystery". Hierfür vermaß Dr. Martin Gründl am Computer die Figuren von 20 jungen Frauen und berechnete mit der Schönheitsformel für jeden Körper einen Attraktivitätswert. Anschließend beurteilte unabhängig davon eine Jury aus 40 Männern dieselben Figuren nach ihrer Schönheit. Das Ergebnis: Eine fast perfekte Übereinstimmung zwischen Schönheitsformel und Jury (Korrelation: r = .94, siehe Streudiagramm).

Und so funktioniert die Beautycheck-Schönheitsformel: Auch wenn das Wort "Schönheitsformel" vielleicht geheimnisvoll oder mysteriös anhört - ihre Grundlage ist recht nüchtern und unspektakulär. Man braucht dazu:

  1. Möglichst viele standardisiert fotografierte Figuren (hier über 400),
  2. möglichst viele Attraktivitätsurteile von Versuchspersonen (hier über 85.000 Personen), mit denen man feststellen kann, wie attraktiv welche Figur bewertet wird,
  3. die Körpermaße der beurteilten Figuren, z. B. Taillenweite, Hüftbreite, Beinlänge usw., die durch Vermessen der Fotos ermittelt werden.

Der Rest ist reine Statistik. Dazu wird eine multiple Regressionsanalyse gerechnet, bei aus den Figurmesswerten eines Körpers (= unabhängige Variablen) das mittlere Attraktivitätsurteil dieses Körpers (= abhängige Variable) vorhergesagt wird. Das Ergebnis ist ein statistisches Modell, das die Schönheit eines Körpers in Form einer mathematischen Gleichung beschreibt.
Diese Regressionsgleichung lautet in ihrer allgemeinen Form:

Y = b0 + b1 * x1 + b2 * x2 + ... + bn * xn

  • Y ist der vorhergesagte Attraktivitätswert einer Figur.
  • Die x-Werte sind die verschiedenen Figur-Messwerte (Prädiktoren), z. B. Taillenweite oder Beinlänge.
  • Die b-Werte sind die zu dem jeweiligen x-Wert gehörenden konstanten Faktoren, mit denen jeder x-Wert multipliziert wird (Gewichtungsfaktoren). Der Wert dieser Konstanten ist ein Ergebnis der Regressionsanalyse.

Durch Einsetzen der Figur-Messwerte (x-Werte) einer bestimmten Figur in die Gleichung kann dann der Attraktivitätswert dieser Figur vorhergesagt werden.

Hier einige Beispiele für Attraktivitätswerte (von 1 = sehr unattraktiv bis 7 = sehr attraktiv), die die Schönheitsformel für verschiedene Frauenfiguren berechnet hat:


Beauty-Score: 2,69
Beauty-Quotient: 75

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Beauty-Score: 2,91
Beauty-Quotient: 81

Â


Beauty-Score: 3,08
Beauty-Quotient: 86

Â


Beauty-Score: 3,17
Beauty-Quotient: 88

Â


Beauty-Score: 4,42
Beauty-Quotient: 123

Beauty-Score: 4,43
Beauty-Quotient: 123

Beauty-Score: 4,52
Beauty-Quotient: 125

Beauty-Score: 4,62
Beauty-Quotient: 128

Â

Die Attraktivitätsbewertungen für die Figuren fallen eher etwas negativ aus. Die Formel bildet jedoch damit nur das Urteil der Versuchspersonen ab, die dazu neigen, selbst sehr schönen Figuren (darunter auch Models und Miss-Germany-Endrundenteilnehmerinnen) eher mittelmäßige Bewertungen zu geben. Ein niedriger Attraktivitätswert sollte daher keinesfalls ein Grund für Selbstzweifel sein oder ein Anlass, eine Diät zu beginnen. Er zeigt in erster Linie, wie hochgesteckt die Erwartungen der Bevölkerung - also von uns allen - in Hinblick auf das Schönheitsideal sind.

Aus diesem Grund haben wir zusätzlich zum Attraktivitätswert einen standardisierten Wert eingeführt, den Beauty-Quotienten (BQ), der aus dem Attraktivitätswert berechnet wird. Er ist ähnlich wie der Intelligenzquotient (IQ) besonders gut geeignet, um Unterschiede zwischen einzelnen Personen aufzuzeigen. Eine Durchschnittlich attraktive Figur hat einen BQ von 100, die schönsten haben einen BQ von über 130 Punkten.

Hintergrundinformationen zur Formel für die Figur

Mehr über den Beauty-Quotienten